Matschküche für die Glückskinder

Güterglück l Jedes Jahr kurz vor dem Kindertag treffen sich in der Güterglücker Kindertagesstätte „Glückskinder“ die Eltern, Erzieher und Kids zu einem Arbeitseinsatz. „Ich bin jetzt seit vielen Jahren Leiterin der Güterglücker Kita, aber so viele wie in diesem Jahr haben selten bei einem Arbeitseinsatz geholfen“, zeigte sich Susanne Thiele am Sonnabend überglücklich. Und die vielen Helfer waren auch nötig, denn die Kita-Chefin hatte eine lange Liste mit Arbeiten zusammengestellt, die an diesem Vormittag zu erledigen waren.

Im Eingangsbereich soll eine Insektenwiese entstehen, wo die Kinder die verschiedenen Entwicklungsstadien der Pflanzen und die Käfer, Bienen, Schmetterlinge uns andere Kleintiere beobachten können. Dazu entfernten die Vatis einen Teil des alten Rasens, zäunten das neue Teilstück ein und schafften mit Fahrzeug und Hänger jede Menge Erde herbei.

Einige Meter weiter bauten noch mehr Vatis eine Krabbelbox für die Kleinsten. Diese Rückzugsmöglichkeit ist ebenfalls von einem Zaun umschlossen, so dass die kleineren Kids, wenn die Großen toben, Tretauto oder Roller fahren, ungestört im Sandkasten buddeln können und nicht gefährdet sind. Den Zaun hat Frau Richter-Steller gestiftet, Heiko Richter das Baumaterial dazu.

Sand ist auch ein wichtiger Bestandsteil einer Matschküche. Mit dem Bau eben dieser Matschküche war Andy Fricke beschäftigt. „Meine Frau hat sie im Fernsehen oder einer Zeitschrift gesehen“, erzählte der Küchenbauer. Ein paar Europaletten, Plastikschüsseln, Eimer, Schippchen, Geduld und Geschick, mehr brauchte es nicht für eine Matschepampe-Küche.

Die Erzieherinnen und die Muttis machten derweil im Spielehaus klar Schiff. Fenster putzen, Gardinen waschen, ausräumen, fegen, aufräumen, einräumen. Langweilig wurde es da niemandem. Punkt für Punkt wurde die Liste abgearbeitet. Während die Erwachsenen das Klettergerücht mit neuer Farbe versorgten, schwangen die Kids ebenfalls die Pinsel. Sie strichen beispielsweise das Holzhäuschen, das im Sommer als Sonnenschutz dient.

Auch das Holzschiff der kleinen Nachwuchs-Piraten sollte durch frische Farben in neuem Glanz erstrahlen. Neben Piraten sind natürlich auch die Indianer bei den Kinder sehr beliebt. Die kleinen Apachen können ab sofort in kleinen Tippis Kriegsrat halten oder die Friedenspfeife rauchen.

Wo man auch hinsah, überall wurde gebaut, gestrichen, geputzt, gesägt und geschippt. Natürlich war auch für das leibliche Wohl der vielen Arbeiter gesorgt. Sandy Heine war eine der wichtigsten Personen des Tages, denn schließlich sollten alle Helfer mit Würstchen und Getränken versorgt werden. „Ich möchte allen Helfern danken. Auch den Eltern die Material gesponsert haben, herzlichen Dank“, freute sich die Kita-Leiterin über den erfolgreichen Arbeitseinsatz. Nun kann der Sommer endlich kommen.