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Kneipenfest Tolle Stimmung in Zerbst

Am Sonnabend fand die dritte Zerbster Kneipennacht statt. Hunderte Zerbster besuchten die neun Kneipen, in denen überall Livebands spielten.

10.10.2016, 01:00

Zerbst l Gelächter, gute Laune und jede Menge Rockmusik – in Zerbst herrschte am Sonnabendabend ausgelassene Stimmung. Zum dritten Mal fand das Zerbster Kneipenfest statt. Neun gastronomische Einrichtungen haben sich bei diesem Mal daran beteiligt. Mit einem Armband, dass es für zehn Euro zu erstehen gab, hatten die Gäste in jedes Lokal Eintritt und konnten vor allem den Shuttle-Service nutzen, welche die Veranstaltungsagentur Event-Marketing organisiert hatte.

Familie Pech nutzte diesen erstmal nicht. „Wir wohnen hier um die Ecke“, sagte Sylvia Pech. So war auch das Gartenheim Blume ihre erste Anlaufstation. Ihre zweite, den „Bollenlatscher“, wollten sie zu Fuß erreichen, erklärte Roland Pech.

Anja Enderling und Silke Zachow kennen die Kneipennacht in Merseburg, welche sie regelmäßig besuchen. Ihre Freunde Kerstin und Uwe Knot luden die Leipzigerin und die Merseburgerin nach Zerbst ein. Den beiden Gästen gefiel die Nacht gut. Das Ehepaar Knot hat alle drei Kneipenfest in Zerbst besucht. In jedem Jahr beginnen sie ihre Tour bei Cesar´s Restaurant an der Fritz-Brandt-Straße.

Von dort aus konnten die umliegenden Bars und Kneipen wie der Kulturkeller an der Breite oder die Schlosswache an der Schloßfreiheit bequem zu Fuß erreicht werden. Dafür hatte die Stadt und die Polizei eigens Teile der Breite und der Fritz-Brandt-Straße für den Durchgangsverkehr abgesperrt. Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) erklärte dazu: „Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass dieser Abschnitt zur späteren Stunde von den Fußgängern genutzt wird, was nicht schlimm ist, wenn man nicht mit einem Auto kollidiert.“ Um das zu verhindern, sei in Absprache mit der Polizei entschieden worden, für diesen Abend die Straße gleich ganz den Fußgängern zu überlassen. Lediglich der Shuttle-Verkehr durfte passieren.

Gritt Weber, Inga Glombitza und Ute Koppens waren in der Schloßwache anzutreffen. Dort spielte zum ersten Mal Michael Leser aus Weimar.

Der Gitarrist und Sänger kennt die Kneipennacht, welche die Agentur in vielen Städten organisiert, seit 15 Jahren. Zum ersten Mal sei er nun in Zerbst und das gefalle ihm sehr, sagte er.

Ilona Knape aus Bone war ebenfalls dort zu Gast. Sie und ihr Mann Dirk finden die Kneipennacht eine gute Gelegenheit zum Ausgehen. Sie sagte, dass sie es besonders gut finde, viele Leute zutreffen, die sie sonst das ganze Jahr nicht sehe. Zur Not gehen die beiden übrigens auch zu Fuß nach Hause, das taten sie nämlich erst jüngst beim ersten Zerbster Oktoberfest.

Anke und Thomas Matthias waren mit Andrea Hesse gerade aus dem Shuttlebus gestiegen. Sie kamen von der Kegelbahn am Schützenplatz, welche zum ersten Mal bei der Kneipennacht besucht werden konnte. Es haben ihnen sehr gut gefallen. Alle drei waren bei den ersten beiden Kneipennächten ebenfalls dabei und bemerkten, dass die Organisation immer besser laufe. Vor allem der Shuttle-Service laufe besser und die Busse seien sehr pünktlich, erzählten sie. Dass die Kneipennacht zweimal im Jahr stattfindet – einmal im Frühjahr und einmal im Herbst – finden sie genau richtig und sie hoffen, dass es so bleibt. Bis in die späten Abendstunden feierten die Zerbster zu verschiedenen Rockbands unter anderem auch in Cesar´s Fabrik , im Gartenheim „Ulricht-Stiftung“ und Hebäckers Gaststube „Zur Stadtmauer.“

Der Abend lief friedlich ab. Nach Auskünften der Polizei gab es im Zusammenhang mit der Veranstaltung keinerlei Vorkommnisse.