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Naturprodukt Mit frischen Kräutern Salben kochen

Grundstoffe aus der Natur, frische oder getrockene Kräuter - in Ronney entstanden daraus Heilsalben.

Von Thomas Kirchner 01.01.2017, 04:00

Ronney l Kurz vor den Feiertagen fand im Umweltzentrum Ronney ein Workshop zur Herstellung von Wund-, Pflege- und Heilsalben statt. Diese Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit und findet in regelmäßigen Abständen statt. So waren wieder Teilnehmerinnen unter anderem aus Zerbst, Güterglück, Schönebeck, Biere und Eggersdorf nach Ronney gekommen.

Referentin und Mitarbeiterin des Umweltzentrums Birgit Jacobsen, die den Workshop leitet, informierte die Teilnehmerinnen über die verschiedenen Anwendungsgebiete selbst hergestellter Salben, die sowohl zur Hautpflege, bei Schmerzen oder auch als wärmende Komponente zum Einsatz kommen können.

In Zeiten häufiger werdender Allergien wird es immer wichtiger genau zu wissen, welche Substanzen in den verschiedenen Cremes enthalten sind. Am besten weiß man natürlich über die Inhaltstoffe Bescheid, wenn man die Salben selber anrührt. Außerdem macht es jede Menge Freude, sich seine Cremes selber herzustellen, oder so ganz individuelle Geschenke für die Familie oder Freunde zu fertigen.

„Auch die Naturbelassenheit der von uns vorgestellten Produkte liegt uns am Herzen, ohne dass wir natürlich alles gleich ablehnen was nicht direkt von der Bergwiese kommt“, erklärte Birgit Jacobsen mit einem Augenzwinkern. Durch die Verschiedenartigkeit der Rezepte und die Informationen über die Zutaten sollte es letztlich jedem einzelnen überlassen bleiben, womit er seine Salben herstellt.

Die meisten Rezepte sind auch eher preiswert und einfach gestaltet als teuer und mit zahllosen aufwendigen Zutaten. Damit die Lust auf einen Hauch Luxus nicht zu kurz kommt, gibt es auch Rezepturen mit etwas edleren Inhaltsstoffen.

Grundstoffe der verschiedenen Salben sind kaltgepresste Öle, verschiedene Kräuter und Kakaobutter oder Bienenwachs. Es können zum Beispiel Kastanienblütenöl, Lawendelöl oder Ringelblumenöl verwendet werden, denen dann verschiedene Wirkstoffe und Kräuter beigemischt werden.

„Generell lässt sich sagen, das man sowohl frische als auch getrocknete Kräuter zum Salbenkochen verwenden kann“, erläuterte Jacobsen den Anwesenden. Verwendet werden können unter anderem Kamille, Ingwer, Salbei, Ringelblume und viele andere Kräuter.

Nach dem Mischen der Öle und Kräuter verwendet man Kakaobutter oder Bienenwachs, um Creme oder Salbe die richtige Konsistenz zu geben. So können Salben ganz individuell nach den per- sönlichen Bedürfnissen und den verschiedenen Anwendungsgebieten hergestellt werden, egal ob gegen Schmerzen, schwere Beine oder trockene Haut.

Wer Lust bekommen hat, neugierig geworden ist und mehr über das Herstellen von Salben erfahren möchte, kann sich für einen der nächsten Workshops im Umweltzentrum Ronney anmelden.

www.umweltzentrum-ronney.de