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Rammlerschau 115 Kaninchen werden präsentiert

Am Wochenende zeigen 18 Züchter aus Zerbst und Umgebung ihre Rassekaninchen der Öffentlichkeit.

Von Franziska Ellrich 24.11.2016, 06:00

Zerbst l 18 Züchter aus Zerbst und den Gästevereinen aus Roßlau, Hobeck und Möckern zeigen von Sonnabend, 26. November, bis Sonntag, 27. November, ihre Kaninchen während der Offenen Rammler- und Lokalschau. Das teilte der Vorsitzende der Zerbster Rassekaninchenzüchter Hans-Joachim Heinemann der Volksstimme mit. Und kündigte 115 Tiere in 18 Rassen und Farbanschlägen an.

Immer am ersten Adventwochenende im Jahr präsentieren die Kaninchenzüchter des Vereins G377 ihre gezüchteten Tiere für die Öffentlichkeit. In diesem Jahr findet bereits die achte dieser Schauen statt. Eröffnet wird die Veranstaltung am Sonnabend um 9 Uhr vom Schirmherrn der Ausstellung, Bürgermeister Andreas Dittmann.

„Da es für uns als Verein immer schwieriger wird eine eigene Schau durchzuführen, haben wir uns schon vor acht Jahren entschieden, uns für andere Vereine zu öffnen“, erklärt Hans-Joachim Heinemann. Daher auch die Entscheidung für eine „Offene Schau“. „Der Zusatz ‚Rammlerschau‘ ergab sich, weil die männlichen Tiere in der Zucht einen besonderen Stellenwert haben“, fügt der Vereinsvorsitzende hinzu. Denn ein Rammler sei in der Lage seine Gene an viele Häsinnen weiterzugeben, und viele Nachzuchten zu zeugen. Den Anmeldungen zufolge nehmen auch an diesem Wochenende wieder viele Rammlerzuchtgruppen an der Ausstellung teil. Heinemann: „Das wiederum zeigt uns, dass unsere Züchter bei der Schau um den begehrten ‚Landesverbands-Ehrenpreis‘ wetteifern und der ist nur in dieser Kategorie zu gewinnen.“

Preisrichter werden Helmut Halupka aus Genthin und Wolfgang Süß aus Rathenow in Brandenburg sein. Was geprüft wird: Die Farbintensität der Unterwolle und des Deckhaares, der Körperbau und – typ. Selbstverständlich würden die Preisrichter auch kontrollieren, ob die Züchter auf die Sauberkeit der Tiere achten. Um einen Preis abzuräumen, müssten sich allerdings alle vier Tiere aus einer Zuchtgruppe im besten Licht präsentieren. „Tanzt einer aus der Reihe, war’s das mit dem verdienten Lohn, dem Ehrenpreis“, fasst der Vorsitzende das Prozedere zusammen.

Bei der Einzelwertung wird es zwei Hauptpreise geben: Für den „Besten Rammler“ und die „Beste Häsin“. Allerdings würden auch mit einer Medaille die Spitzentiere der ganzen Ausstellung prämiert. Diese müssen dafür aber von beiden Preisrichtern mit der Note „Vorzüglich“ beurteilt werden.

Und den „Publikumsehrenpreis“ erhält der Züchter, dessen Kaninchen am häufigsten von den Besuchern auserkoren wurde. „Dieser Preis wird von den Züchtern besonders geschätzt“, weiß Hans-Joachim Heinemann aus Erfahrung, „weil nicht das wachsame Auge des Preisrichters entscheidet.“

Auch wenn es sich um eine für andere Vereine offene Schau handelt, werden sich intern alle Vereinszüchter des Zerbster Vereins G377 der Vereinsmeisterschaft stellen. Vereinsmeister wird der Züchter, der die besten fünf Tiere einer Rasse ausgestellt hat. Den Züchter-Wanderehrenpokal erhält der Züchter mit den acht besten Tieren aus allen von ihm ausgestellten Rassen.

„Schön sind sie anzusehen, die Rassekaninchen, doch welche Arbeit, verbunden mit Kenntnissen und Wissen der Genetik, dahinter steckt, dass sieht man auf den Ausstellungen nicht“, so Heinemann. Jedes Vereinsmitglied habe seine Aufgabe und erfülle diese unter der Anleitung von Ausstellungsleiter Walter Schneider.

Von den großen Rassen bis zu den Zwergenrassen wird am Wochenende alles vertreten sein. Neu in der Ausstellung: Die Genter Bartkaninchen, eine Rasse die zu den Langhaarrassen zählt. Züchter könnten also ihren Bestand auffrischen oder ergänzen. Züchterin Annett Bringezu bringt neben der Rasse „Zwergrexe, dalmatiner, dreifarbig“, auch für die Freunde der Meerschweinchen einige Tiere der Rassen „Merino“ und „Texel“ mit, kündigt der Vorsitzende an.

 Die Schau findet im Vereinsobjekt Kirschallee 2 (ASKOM) statt und ist Sonnabend von 9 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Mehr Informationen online unter www.rkzv-g377.de.