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Sanierung St. Nicolais Umfeld wird schöner

An der Zerbster Nicolaikirche wird zurzeit das Umfeld gestaltet.

Von Sebastian Siebert 25.11.2016, 10:00

Zerbst l Das Prozessionsspiel sei der Auslöser gewesen, die lange in der Schublade schlummernden Pläne für Verschönerugsarbeiten an der Kirche St. Nicolai umzusetzen. „Die geplante Großveranstaltung ist der Aufhänger“, so Ordnungsamtsleiterin Kerstin Gudella. Bei der ersten Umgestaltung seien die Pläne für die Nordseite nicht umgesetzt worden. „Der Planer hatte dafür zwar einen Entwurf gemacht, aber aus finanziellen Gründen wurde damals davon Abstand genommen“, sagte die Leiterin.

Zwar sei mittlerweile der Aufführungsort des Prozessionsspiels verlegt worden – die Wiederaufführung der biblischen Szenen durch rund 300 Stadtbürger soll nun auf einer Bühne auf dem Markt im nächsten September stattfinden–, aber die Arbeiten waren zu diesem Zeitpunkt schon angeschoben und sollen daher auch umgesetzt werden.

„Da es sich bei der Fläche nicht nur um kommunale Fläche, sondern auch um Kirchenfläche handelt, haben wir das natürlich zusammen mit dem Gemeindekirchenrat und mit dem Förderverein St. Nicolai abgestimmt“, sagte Kerstin Gudella.

Die Pläne sehen vor, dem urspünglichen Entwurf des Planers zu folgen und dem restlichen, schon neu gestaltetem Umfeld der Nicolaikirche anzupassen, informierte Ute Schilling, zuständige Mitarbeiterin vom städtischen Grünflächenamt.

Zur Zeit sind die geplanten Staudenbeete fertiggestellt. Sie seien während der vergangenen Woche mit einer Staudenmischung bepflanzt worden, welche von der Fachhochschule Bernburg entwickelt worden sei. „Das sind Stauden und Blumenzwiebeln, die auch mal Trockenheit vertragen. Es soll ganzjährig etwas blühen und es soll sehr pflegeleicht sein“, erklärte sie. Am Hoheholzmarkt werden die Beete fortgeführt, ergänzte sie.

Ganz fertig seien die Umbauarbeiten noch nicht. Einige Pflasterarbeiten müssen noch vollendet werden. „Das sind die Strahlen, die sich von der Kirche erstrecken“, erklärte Ute Schilling. Das Portal am Hoheholzmarkt solle zudem mit Pflasterzeilen betont werden.

An der Nordseite seien einige Betonelemente entfernt worden, die Fläche sei geebnet worden und die Möglichkeit des Durchfahrens solle durch Beete unterbunden werden. Poller sollen auf dem Hoheholzmarkt und an der Schleibank dafür sorgen, dass keine Autos mehr passieren können. Das Projekt werde in Zusammenarbeit mit der Strukturförderungsgesellschaft B&A umgesetzt. Fremdfirmen seien nicht beauftragt worden, so dass nur Kosten für die Bepflanzung und anderes Material entstehen. „Die Pflanzkosten liegen bei zirka 1000 Euro“, erklärte Kerstin Gudella.

Im kommenden Jahr sollen noch Lampen gesetzt werden, welche sich schon in dem weiteren Umfeld der Kirchenruine befinden. Das ist für 2017 geplant und kostet etwa 7500 Euro. In diesem Jahr, und zwar am 9. Dezember um 17 Uhr, findet eine Probebeleuchtung von St. Nicolai statt. Dabei soll probiert werden, wie eine nächtliche Beleuchtung des Bauwerkes aussehen könnte.