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Schüleraustausch Freundschaft zwischen Zerbst und Mostar

Eine Woche lang beherbergten die Schüler der Ciervisti-Sekundarschule Gäste aus ihre Partnerschule im bosnischen Mostar.

Von Sebastian Siebert 10.07.2015, 01:01

Zerbst l Mit Besuchen in Leipzig und Berlin ging der Schüleraustausch der bosnischen Schüler aus Mostar bei ihren Partnerschülern aus der Sekundarschule Ciervisti Zerbst zu Ende. In Leipzig trafen sie auf bekannte Gesichter, wie Norbert Krampitz, der Schulsozialarbeiter der Schule, berichtete.

„Die Berufsschüler des Betrieblichen Berufschulzentrums Leipzig paddelten gemeinsam mit uns Schülern aus Zerbst und Mostar auf den Leipziger Wasserstraßen die Pleiße entlang“, sagte er. Der Kontakt zu der Leipziger Schule hatte sich spontan ergeben, als Krampitz nach anderen Schulen suchte, die auch über die Organisation „Schüler Helfen Leben“ (SHL) Kontakt nach Bosnien aufgenommen hatten. „So nutzen wir den Besuch unserer Freunde, um in Leipzig Station zu machen.“ Dass das gemeinsame Arbeiten zusammenschweißen kann, zeigte sich an zwei Tagen bei den Stadtwerken Zerbst, an denen die Schüler beider Schulen ganz fleißig Pflegearbeiten absolvierten.

„Wichtig war uns, dass möglichst alle Schüler der Schule in das Projekt mit einbezogen werden“, so der Pädagoge. „Deswegen hatten die Austausch-Schüler der neunten Klassen aus Zerbst und Mostar ihr Projekt den anderen Schülern der Ciervisti mit einer Power-Point-Präsentation vorgestellt und sich den neugierigen Fragen gestellt“, sagte er.

 

Sehr interessiert haben sich die elf Schüler aus Mostar die Werkzeugmaschinenfabrik (Wema). „Auch in Mostar gab es bis zum letzten Krieg einige Maschinenenbaubetriebe. Ein Hubschrauberwerk wurde in den 1990er Jahren komplett zerstört, der Wiederaufbau der Stadt kostet viel Kraft“, berichtete der Schulpädagoge.

Bürgermeister Andreas Dittmann empfing die Schüler der Partnerschule zu einem kurzem Empfang. Dort überreichten sie dem Bürgermeister ein Bild mit einer Ansicht der Alten Brücke aus Mostar. „Erlebnisreiche und bewegende Tage mit einem umfangreichen Programm gingen damit zu Ende“, resümierte der Initiator des Austausches. „Wir werden gute Erinnerungen behalten und vielleicht auch die ein oder andere Freundschaft hegen“, blickte er voraus. er habe die die Hoffnung, dass der gegenseitige Kontakt, diese Brücke zwischen zwei Schulen, Zukunft habe. „Ein Dank an alle, die dieses Projekt unterstützten“, fügte er an.