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Toter auf Dach Obduktion ohne klares Ergebnis

Die Todesursache des Verstorbenen auf dem Dach der Helios-Klinik Zerbst ist noch ungeklärt. Suizid ist unwahrscheinlich.

Von Sebastian Siebert 27.01.2017, 07:00

Zerbst  l Die Todesursache des Mannes, der am 14. Januar tot auf dem Dach des Helios-Krankenhauses in Zerbst gefunden worden war (Volksstimme berichtete), liegt noch nicht vor. Wie die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Dessau mitteilte, sei die Obduktion bereits abgeschlossen. Die Ergebnisse seien aber noch nicht eindeutig, teilte Staatsanwalt Frank Pieper der Volksstimme auf Nachfrage mit. Der Tod könnte sowohl durch Erfrieren als auch Ersticken eingetreten sein, sagte der Staatsanwalt. Genaueres werde eine weitere Untersuchung ergeben, diese werde aber nicht vor dem Ablauf von vier bis sechs Wochen erwartet. Für einen Suizid gebe es keine Anhaltspunkte, so der Staatsanwalt.

Am Mittag des 14. Januar hatten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zerbst den Körper eines verstorbenen 66-Jährigen aus der Einheitsgemeinde Zerbst geborgen. Der Mann war Patient in der Klinik und seit dem Vortrag vermisst worden.

Wie Staatsanwalt Pieper jetzt noch hinzufügte, habe der Mann bereits zuvor schon versucht, die Klinik zu verlassen. Er sei vom Personal an der Ausgangstür aufgehalten und auf sein Zimmer zurück verwiesen worden.