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Untersuchung Alle Indizien sprechen für einen Tornado

Das Unwetter hatte in Töppel große Verwüstung hinterlassen. Sturmjäger Torsten Stein geht dem Tornadoverdacht nach.

Von Daniela Apel 28.06.2017, 10:00

Töppel „Von einem Sturm können wir nicht mehr reden“, ist Michael Ulrich (l.) überzeugt. Er spricht von dem schweren Unwetter, das am vergangenen Donnerstag in Töppel für Verwüstung sorgte. Eine schwarze Wand baute sich auf, bevor ein Tornado in einer Schneise durch den Ort zog. Ulrich beschreibt, wie sich die Windsäule drehte, Dächer ansaugte und meterweit durch die Luft transportierte. „Das war kein reiner Fallwind, sondern ein Tornado“, ist sich Torsten Stein nach den Schilderungen sicher.

Alle Indizien sprechen dafür, meint der Sturmjäger, der ehrenamtlich für Skywarn Deutschland tätig ist. Dabei handelt es sich um einen Verein, dessen meteorologisch geschulte Beobachter in erster Linie Unwetter verfolgen und dem Wetterdienst melden, so dass zeitnah örtliche Warnungen herausgegeben werden können. Gestern rückt Stein nach Töppel aus, um dem Tornadoverdacht nachzugehen, um Augenzeugen zu befragen und mit einer Flugdrohne Luftaufnahmen zu machen.