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Mercedes-Teamchef Wolff: Titelrivalen können nicht mehr Freunde sein

26.06.2017, 06:06

Baku (dpa) - Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat die Eskalation des Formel-1-Titelduells zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton befürchtet.

"Ab einem bestimmten Zeitpunkt können die Besten, die um den WM-Titel fahren, nicht mehr Freunde sein. Vielleicht haben wir heute die Grenzen des Respekts gesehen", sagte der Österreicher nach dem Rempel-Eklat beim Grand Prix in Aserbaidschan. Ferrari-Pilot Vettel war in der 19. Runde von Baku aus Wut über ein vermeintliches Bremsmanöver von Hamilton hinter dem Safety-Car absichtlich ans linke Vorderrad des Silberpfeil-Stars gefahren.

"Diese Ereignisse werden ihrer Beziehung nicht helfen", sagte Wolff mit Blick auf den bislang von gegenseitigem Respekt getragenen WM-Zweikampf. Der Mercedes-Motorsportchef stellte zudem in Frage, ob die Zehn-Sekunden-Strafe für Vettel nicht zu wenig war. "Wir müssen im Hinterkopf haben, dass Millionen am Fernseher zuschauen und wir Vorbildwirkung haben", sagte Wolff. Vettel war trotz der Strafe als Vierter vor Hamilton ins Ziel gekommen, weil der Brite wegen einer lockeren Nackenstütze einen Zusatzstopp einlegen musste.

In der Gesamtwertung führt Vettel nach dem achten Saisonlauf mit 14 Punkten Vorsprung auf Hamilton. "Der Sport braucht diese Rivalität. Was wir heute gesehen haben, waren die Zutaten für eine großartige WM", sagte Wolff nach dem aktionsreichen Rennen.

Renn-Bericht des Weltverbands

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