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Handball-WM-Qualifikation DHB-Männer verpassen WM-Ticket

14.06.2014, 16:18

Magdeburg (jb) l Handball-Deutschland trägt Trauer: Die WM 2015 in Katar findet ohne den Weltmeister von 2007 statt. Die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger verlor das Playoff-Rückspiel am Sonnabend in der Magdeburger Getec-Arena gegen Polen mit 28:29 (14:10). Das Hinspiel vor einer Woche in Danzig hatte das DHB-Team knapp mit 24:25 verloren. Nach Olympia 2012 und den Europameisterschaften 2014 ist es damit bereits das dritte große Turnier, das ohne die Sieben des Deutschen Handball-Bundes (DHB) ausgetragen wird.

Beiden Mannschaften war vor 6573 Zuschauern zu Beginn anzumerken, dass es um Alles oder Nichts geht. Die Polen legten zuerst die Nervosität ab, gingen mit 4:2 in Führung (6.). Doch das DHB-Team hielt mit einem Doppelschlag dagegen, glich zum 4:4 aus (7.).

Bis zur 15. Minute gab es einen offenen Schlagabtausch, in dem Deutschland knapp die Oberhand behielt (7:6). Doch just in dem Moment, da sich National Keeper Silvio Heinevetter mit Super-Paraden in den Vordergrund spielte, ging auch im deutschen Angriff die Post ab. Zehn Minuten später war bereits ein Fünf-Tore-Vorsprung herausgearbeitet, und die Halle stand das erste Mal Kopf.

Druck für deutsche Mannschaft zu groß

Dass am Ende doch die Köpfe hingen, lag an einer beeindrukenden Aufholjagd der Polen. Die erwischten den wesentlich besseren Start in die zweite Hälfte, und gingen beim 21:20 (47.) erstmals in Führung. Als Deutschland in der 52. Spielminute das 25:24 erzielte war klar, jetzt muss man mit zwei Toren gewinnen. Doch der Druck war zu groß, das Nervenflattern hatte begonnen. Die Polen blieben dagegen cool und am Drücker und machten im Schlussspurt den Sack zu.

Beste Werfer waren Uwe Gensheimer und Holger Glandorf für Deutschland und Karol Bielecki (Polen) mit jeweils sieben Toren.