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James Cordon moderiert Adele und Beyoncé Favoriten bei den Grammys

England oder USA, Balladen oder R&B? Die Grammy-Auszeichnungen im kommenden Jahr werden zum Kräftemessen zwischen den beiden größten weiblichen Superstars der Musikwelt. Auch einige Deutsche können sich Hoffnungen auf den begehrtesten Musikpreis der Welt machen.

Von Christian Fahrenbach, dpa 06.12.2016, 15:02

New York (dpa) - Die britische Sängerin Adele und R&B-Star Beyoncé sind die großen Favoriten für die Grammy-Verleihung im kommenden Jahr. Beide wurden am Dienstag in den drei wichtigsten Kategorien des Musikpreises nominiert: Album des Jahres, Aufzeichnung des Jahres und der Song des Jahres. Auch in der Kategorie Pop Solo Performance stehen beide zur Wahl. Der frühere Teenie-Star Justin Bieber und die dänische Popgruppe Lukas Graham sind jeweils in zwei der drei Königskategorien vorgeschlagen.

Insgesamt kommt Beyoncé auf neun Nominierungen, darunter auch mögliche Auszeichnungen für den besten Musikfilm und die beste Rock-Performance, zusammen mit Jack White. Sie führt damit in diesem Jahr das Feld an. In ihrer Karriere hat die 35-Jährige bereits 20 Grammys gewonnen, ging aber häufig als Siegerin in Nebenkategorien von der Bühne. Jeweils acht Nominierungen gab es für Drake, Rihanna und Kanye West. Adele hat Chancen auf fünf Preise, außerdem sind ihre Mitstreiter Greg Kurihrer als Produzenten des Jahres nominiert. 

Neben Beyoncés "Lemonade" und Adeles "25" könnte "Purpose" von Justin Bieber, "Views" von Drake oder "A Sailor's Guide to Earth" von Sturgill Simpson zum besten Album des Jahres erklärt werden. Als beste neue Künstler können sich die beiden Countrypop-Sängerinnen Kelsea Ballerini und Maren Morris Hoffnungen machen. Sie kämpfen in dieser Kategorie gegen das House-Duo The Chainsmokers, den R&B-Sänger Anderson .Paak und Chance the Rapper.

Deutsche Nominierungen gibt es in diesem Jahr kaum. Für das beste Booklet eines Albums ist das nahe Bremen beheimatete Label Bear Family Productions nominiert. Es produzierte die Erläuterungen zum Countryalbum "The Knoxville Sessions, 1929-1930: Knox County Stomp" von Ted Olson und Tony Russell. Techno-DJ Timo Maas aus Bückeburg bei Hannover kann sich Hoffnungen auf eine Auszeichnung für den besten Remix eines Songs machen. Er arbeitete mit James Teej an einem Remix von "Nineteen Hundred Eighty-Five" von Paul McCartney und den Wings.

Besser sieht es in den klassischen Kategorien aus: Das Vokalensemble Rastatt ist zusammen mit dem Chamber Orchestra of Europe für "Die Hochzeit des Figaro" für die beste Opernaufzeichnung des Jahres vorgeschlagen. Der Hamburger Violinist Christian Tetzlaff kann eine Auszeichnung für das beste klassische Instrumentalsolo bekommen und die Flensburger Opernsängerin Dorothea Röschmann ist in der Kategorie bestes klassisches Solo-Album für "Schumann & Berg" nominiert.

Die Grammys werden am 12. Februar in 84 Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences verliehen. US-Late-Night-Moderator James Cordon wird die 59. Auflage der Show im Staples Center in Los Angeles präsentieren.

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