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Bobby Hebbs Sunny: Ewig jung auch mit 50

26.07.2016, 05:00

Berlin (dpa) - Eines der berühmtesten, auf jeden Fall eines der am häufigsten gecoverten Lieder der Popgeschichte ist runde 50: Sunny, der Evergreen des US-Soulsängers Bobby Hebb (1938-2010). Grund zum Feiern für das Trocadero-Label.

Mit drei neu aufgelegten, remasterten Alben (CD und Vinyl) sowie zwei raren Singles wird die Geschichte des Welthits jetzt noch einmal aus allen Blickwinkeln beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen Hebbs Original-Album Sunny aus dem Jahr 1966 mit dem Titelsong als Opener, die letzte Studioplatte des ansonsten wenig erfolgreichen Sängers aus Nashville (das feine Soulpop-Werk That's All I Wanna Know von 2005) - und die fabelhafte Sunny-Compilation mit 15 Coverversionen des Ohrenschmeichlers.

Dieser vor rund 15 Jahren vom deutschen Hebb-Fan und Trocadero-Gründer Rüdiger Ladwig zusammengestellte One-Song-Tribute umfasst Interpretationen von Jazz (Ella Fitzgerald, Herbie Mann, Georgie Fame) über Soul (James Brown, Wilson Pickett) und Pop (Shirley Bassey, Dusty Springfield, José Feliciano) bis Hollywood (Robert Mitchum, Cher). Sehr hübsch auch die letzte von Bobby Hebb selbst aufgenommene Version seines Klassikers im Duett mit Astrid North, der früheren Sängerin der deutschen Band Cultured Pearls - mit einem Hauch von James Bond im Einstieg.

Insgesamt soll es mehr als 2000 Fassungen von Sunny geben. Und weil das Lied so freundlich, erhebend und zugleich auch etwas melancholisch ist, also im besten Sinne zeitlos-schön, dürfte es dabei nicht bleiben. Warten wir also die nachgelieferten Dubstep- und Techno-Interpretationen zum 75-Jährigen ab...

Label-Website

The Bobby Hebb Story auf Vimeo