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CD-Tipp Zwischen Beirut und Hollywood: Yasmine Hamdan

Eine Frau zwischen den Welten: Yasmine Hamdan verschmelzt arabischen Gesang mit westlichen Electro-Sounds. Eine spannende Melange.

24.03.2017, 14:18

Berlin (dpa) - Das waren aufregende vier Jahre für Yasmine Hamdan seit dem Erscheinen ihres Debütalbums "Ya Nass". Die in Beirut geborene, seit vielen Jahren in Paris lebende Sängerin wurde weltweit gefeiert, und schaffte es fast bis nach Hollywood.

Indie-Regisseur Jim Jarmusch mag anscheinend ihre Musik, Yasmine Hamdan absolvierte einen Auftritt in Jarmuschs elegischem Vampirfilm "Only Lovers Left Alive", und ihr Song "Hal" aus dem Film schaffte es auf die Oscar-Longlist. Keine schlechte Bilanz für eine Künstlerin, die von der New York Times" bereits als "Arab music's modern voice" geadelt wurde.

Jetzt legt Yasmine Hamdan ihr neues Album "Al Jamilat" (Crammed Discs/Indigo) vor, und überzeugt gleich mit dem verführerischen Opener, der akustisch beginnt. Der Albumtitel bedeutet soviel wie "Die Schönen", aber um reinen Wohlklang geht es in diesen melancholisch grundierten Songs nun gerade nicht. Auch wenn man die Texte nicht versteht, begreift man doch die Wehmut, die diese Frau im Exil empfindet. Aber das Album klingt dennoch nach Leben und Lust auf Leben. Yasmine Hamdan hat sich mit den richtigen Leuten zusammengetan. Als Koproduzenten konnte sie Luke Smith (Depeche Mode, Foals) und Leo Abrahams (Brian Eno, Carl Barat) gewinnen, und so gelingt die Melange aus arabischen Vocals und westlichem Electro-Pop.

Tourdaten:

04.05. Berlin / Columbia Theater; 05.05. Hamburg / Mojo; 07.05. Leipzig / Werk 2; 09.05. Köln / Gloria Theater;
10.05. Frankfurt / Batschkapp; 11.05. München / Freiheiz

Website Yasmine Hamdan