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Aufgespießt: Diskussion über die Nachnutzung der Limburger Bischofsresidenz Ein Schmuse-Schaumbad in der Wanne von Franz-Peter

Von Oliver Schlicht 28.10.2013, 02:13

Limburg l Nachdem der Papst Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst einen Zwangsurlaub verordnet hat, wird in Limburg darüber diskutiert, welche Verwendung die prunkvolle Bischofsresidenz nun bekommen soll. Zu den kursierenden Szenarien gehören ein Flüchtlingsheim, eine Obdachlosen-Anlaufstelle und eine Suppenküche.

Dem muss widersprochen werden. Als Asylbewerberresidenz kommt eigentlich nur die BER-Baustelle des Flughafens Berlin in Frage. In der Abfertigungshalle bekommt der deutsche Staat nicht nur viel mehr Asylbewerber unter. Er kann sie von dort aus auch bequem und schnell wieder ausfliegen, wenn der Asylantrag abgelehnt ist.

Im Fall der Limburger Prunkresidenz erscheinen touristische Nachnutzungskonzepte sinnvoller. Ein von Journalisten befragter Pfarrer Albert Dexelmann aus Runkel favorisiert ein Caféhaus für die Dombesucher in Limburg. Gute Idee!

Es soll da ja auch eine sehr ansehnliche schwarze Privatkapelle im Bischofssitz geben. Die ließe sich vielleicht zu einem noblen Séparée umbauen. In diese Kapelle könnte dann auch die frei stehende 15.000-Euro-Badewanne von Bischof Franz-Peter integriert werden. Abends dürfen die Séparierten dort ein Schmuse-Schaumbad nehmen und tagsüber wird die Wanne den Reisegruppen im Rahmen von Hausführungen präsentiert.

Wir erinnern uns: Auch in der SED-Residenz Wandlitz bestand nach der Wende ein großes Interesse an Erich Honeckers West-Armaturen. Bei Gott-Genosse Tebartz-van Elst liegt der Fall ganz ähnlich.