Vom Bundespräsidenten zum Verb Heute schon gewulfft?

14.02.2014, 13:33

Magdeburg | Es ist auf den Tag genau zwei Jahre her, dass sich der damalige Bundespräsident Christian Wulff aus seinem Amt verabschiedet hat. Zugegeben, der Rücktritt ist nicht ganz so freiwillig erfolgt, wie sich ein Politiker das vorstellt. Aber mal ehrlich: Wann treten Politiker schon freiwillig zurück, wenn sie weder etwas zu verbergen oder ausgefressen haben?

Und nur, weil man hier und da mal ein paar Vorteile aus seiner Position zieht (über einen günstigen Kredit würde sich schließlich jeder freuen), und sich ab und zu mal etwas schenken lässt (bei Freunden übernachten macht schließlich jeder Normalbürger auch, ohne dafür zu bezahlen), sei man ja kein schlechter Repräsentant seines Landes, fand Wulff.

Der Trend zum Verb

Als einer der wenigen geläuterten Politiker hat Christian Wullf aber etwas hinterlassen. Nein, kein großes Erbe, aber ein neues Wort: "wulffen". Und weil Christian Wulff der erste Mann im Staate war, werden dem Verb sogar gleich zwei Bedeutungen beigemessen:

  • Das Vollreden eine Anrufbeantworters
  • Auch wenn man ein Lügner ist, möchte man öffentlich nicht als solcher denunziert werden.