Aufgespießt: Bizarre Wettbewerbe "Gummistiefelweitwurf" und "Frauentragen"
Berlin (dpa) l Verrückte "Sportarten" wie das Nacktrodeln locken regelmäßig Tausende Zuschauer an. Beim Erschaffen neuer Wettbewerbe sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Auffallend, dass die Finnen und Briten besonders aktiv sind.
Handyweitwurf: Die Finnen als Erfinder der Sportart beherrschen seit Jahren auch die Weltmeisterschaften in der Stadt Savonlinna. Im traditionellen Stil wirft man das Handy über die Schulter. Der Weltrekord liegt bei 101,46 Metern.
Frauentragen: Mal huckepack, mal kopfüber am Rücken des Läufers - beim Frauentragen hat jeder seine eigene Technik. Die WM gibt es seit 1992 im finnischen Sonkajärvi. 2013 kämpften sich mehr als 40 Paare im Sprint oder in Mannschaftsrennen über den wasserreichen Parcours.
Frettchen in der Hose: Um die Fleischfresser mit den scharfen Zähnen entwickelten Pub-Besucher im englischen Yorkshire in den 1970er Jahren einen skurrilen Wettstreit. Beim "Ferret Legging" werden Frettchen in Herrchens zugebundene Hose gesteckt. Gewonnen hat, wer es am längsten aushält. Den Weltrekord schaffte 2012 ein 72-jähriger Brite mit 5 Stunden und 26 Minuten - trotz zwei tiefer Bisse.
Gummistiefelweitwurf: Der Legende nach ersannen finnische Seeleute vor 120 Jahren den Wettbewerb. Seit immerhin 40 Jahren gibt es finnische Meisterschaften im Gummistiefelweitwurf, 1992 wurde die erste WM ausgetragen. Den Weltrekord hält der Finne Antti Ruusuvirta mit 68,03 Metern, die deutsche Bestweite warf mit 53,23 Metern Christoph Geist vom Verein "Spitzsteingummi 05" aus Döbeln in Sachsen.