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Mehrheit der Bürger hält Deutschland für ungerecht

23.03.2014, 08:33
Ein Obdachloser schläft in einer Fußgängerzone in Dortmund. Foto: Jan-Philipp Strobel/Archiv
Ein Obdachloser schläft in einer Fußgängerzone in Dortmund. Foto: Jan-Philipp Strobel/Archiv dpa

Berlin - Die Mehrheit der Deutschen hält einer Umfrage zufolge die Bundesrepublik für ein ungerechtes Land und befürwortet deshalb die Renten- und Mindestlohn-Pläne der Regierung. 59 Prozent der Befragten finden, dass es in Deutschland nicht gerecht zugeht.

Das ergab eine repräsentative Allensbach-Umfrage, über die die "Welt am Sonntag" berichtet. 52 Prozent halten es für wichtiger, die soziale Gerechtigkeit zu erhöhen, als den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Die geplanten Maßnahmen von Schwarz-Rot werden daher nach Ansicht der großen Mehrheit den sozialen Frieden erhöhen: etwa die Aufstockung der Rente von Geringverdienern (79 Prozent), der gesetzliche Mindestlohn (78 Prozent) sowie die Rente mit 63 und die frühere Gleichstellung von Leiharbeitern mit regulären Arbeitnehmern (je 70 Prozent).

91 Prozent sehen soziale Gerechtigkeit nur dann als erfüllt an, wenn ein Beschäftigter von seinem Lohn leben kann. 90 Prozent, wenn alle Kinder die gleichen Chancen auf eine gute Schulbildung haben.