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Merkel lehnt Übernahme von Atom-Risiken ab

16.05.2014, 08:49
«Der Spiegel» hatte berichtet, die Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW wollten ihr Atomgeschäft in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen. Foto: Jochen Lübke/Archiv
«Der Spiegel» hatte berichtet, die Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW wollten ihr Atomgeschäft in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen. Foto: Jochen Lübke/Archiv dpa

Frankfurt/Main - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine "Atom-Stiftung" zur Entlastung der Energiewirtschaft abgelehnt. "Im Grundsatz muss es dabei bleiben, dass die Unternehmen die Verantwortung für die Entsorgung von Atommüll tragen."

Dafür hätten sie Rückstellungen gebildet. Eine einseitige Verlagerung der Risiken "werden wir nicht mitmachen". Über das Thema Kernkraftwerke und Altlasten müssten sicher noch viele Gespräche geführt werden.

Aber: "Risiken auf Staat und Steuerzahler abzuwälzen, lehne ich ab", unterstrich Merkel. "Der Spiegel" hatte berichtet, die Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW wollten ihr Atomgeschäft in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen - und damit die Risiken für den Rückbau der Atommeiler und die Entsorgung von Atommüll auf den Steuerzahler. Offiziell bestätigt ist dies aber nicht.