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EU-Kommissar: Deutschland muss mehr gegen Jugendarbeitslosigkeit tun

11.07.2014, 07:48
Der EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, László Andor, fordert von der Bundesregierung mehr Engagement gegen Jugendarbeitslosigkeit. Foto: Julien Warnand/Archiv
Der EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, László Andor, fordert von der Bundesregierung mehr Engagement gegen Jugendarbeitslosigkeit. Foto: Julien Warnand/Archiv EPA

Berlin - Der EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, László Andor, wirft der Bundesregierung vor, im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit viele nicht registrierte Erwerbslose zu vernachlässigen.

In Deutschland gebe es 370.000 arbeitslose Jugendliche, die nicht in den offiziellen Statistiken auftauchten, weil sie nicht nach Arbeit suchten und nicht in Ausbildung oder Schulungen seien, sagte der Ungar der "Welt". "Das ist eine sehr hohe Zahl, die ein Grund zur Sorge ist." Viele seien Migranten oder Außenseiter der Gesellschaft.

Er forderte, Deutschland müsse mehr tun, um die Jugendgarantie umzusetzen, wonach jeder Jugendliche unter 25 Jahren nach vier Monaten einen Job, Ausbildungs- oder Praktikumsplatz erhalten soll. Zudem wies er Kritik aus Deutschland zurück, dass von den sechs Milliarden Euro der sogenannten EU-Jugendbeschäftigungsinitiative bisher noch kein Geld ausgezahlt worden sei.

Im Mai waren im Euroraum 23,3 Prozent der unter 25-Jährigen ohne Job, das entsprach rund 3,4 Millionen jungen Menschen.