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Aufgespießt: Kebab-Streit Warum ein Döner Frieden stiftet

Von Michael Bock 08.09.2014, 03:30

Broughty Ferry | Nächtlicher Döner-Genuss fördert bei Partygängern "asoziales Verhalten". Meinten jedenfalls die Behörden im schottischen Broughty Ferry. Und verwehrten dem dortigen Döner-Laden die Lizenz zum nächtlichen Verkauf.

Allerdings hatten sie die Rechnung ohne eine pfiffige Anwältin gemacht. Die verwies auf mehrere wissenschaftliche Studien, wonach ein ordentliches Afterparty-Kebab ungeahnte Vorzüge hat. Es helfe, erstens, gegen häusliche Gewalt, weil fettiges Essen nach Alkoholgenuss schläfrig mache. Ein potenziell aggressiver Betrunkener suche nach dem Verzehr von Fleischstücken in Pitabrot eher nach dem Kopfkissen als nach einer Abreibung.

Und, zweitens, helfe der späte Dönergenuss gegen Zimmerbrände, da ein satter Trunkenbold nicht mehr selbst zur Pfanne greife. So hatten die Gemeinderäte im kühlen Schottland die Sache noch nicht gesehen - flugs erlaubten sie nächtliche Öffnungszeiten. Was lernen wir? Döner macht nicht nur schöner - sondern auch friedlicher.