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Deutsches "Know-How" gefragt Klitschko bittet um Hilfe bei Mauerbau

12.09.2014, 15:40
Ein Demonstrant kriecht am 17.03.2013 in Berlin an der East Side Gallery auf der Berliner Mauer entlang. Protestiert wird gegen die Bebauung des ehemaligen Todesstreifens und die damit verbundene Versetzung von Mauerelementen. Foto: Britta Pedersen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ein Demonstrant kriecht am 17.03.2013 in Berlin an der East Side Gallery auf der Berliner Mauer entlang. Protestiert wird gegen die Bebauung des ehemaligen Todesstreifens und die damit verbundene Versetzung von Mauerelementen. Foto: Britta Pedersen/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ dpa-Zentralbild

Berlin (dpa) | Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, hat Deutschland um Hilfe für den Bau einer Mauer an der Grenze der Ukraine zu Russland gebeten. "Wir würden uns richtig freuen, Unterstützung von allen Freunden der Ukraine zu bekommen", sagte Klitschko am Freitag in Berlin. Aus Deutschland sei dabei Hilfe "jeder Art" willkommen. Klitschko – ein Weggefährte von Präsident Petro Poroschenko – nannte als Beispiele finanzielle Unterstützung und Hilfe durch "Know-How".

Klitschko rechtfertigte die Mauerpläne damit, dass es darum gehe, die Separatisten im Osten des Landes von weiterem Nachschub an Waffen und Kämpfern abzuschneiden. Ziel sei nicht ein "Mauerbau zwischen Völkern", sondern der Schutz vor Aggression. Die Mauer soll nach den Plänen der ukrainischen Regierung bis zu 2300 Kilometer lang werden. Zudem solle es auf knapp 1500 Kilometer Länge einen Graben geben.

Deutschland war von 1961 bis 1989 durch eine Mauer (Berlin) beziehungsweise einen Zaun getrennt. Dieses fast unüberwindliche Hindernis hatte die DDR errichtet.