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NRW stellt Programm gegen gewaltbereiten Salafismus vor

29.10.2014, 05:47
NRW-Landesinnenminister Ralf Jäger stellt ein Präventionsprogramm gegen gewaltbereiten Salafismus vor. Foto: Matthias Balk
NRW-Landesinnenminister Ralf Jäger stellt ein Präventionsprogramm gegen gewaltbereiten Salafismus vor. Foto: Matthias Balk dpa

Bochum - In Nordrhein-Westfalen stellt Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD in Bochum ein Präventionsprogramm gegen gewaltbereiten Salafismus vor.

Die Anlaufstelle "Wegweiser in NRW" werde seit ihrer Eröffnung im März von Jugendlichen und Betroffenen gut angenommen, hieß es vorab aus dem Innenministerium. Beteiligt sind zahlreiche Experten von muslimischen Vereinen, Sozialverbänden, Behörden sowie der Polizei. Ähnliche Projekte gebe es auch in Düsseldorf und Bonn.

Nordrhein-Westfalen gilt als Hochburg radikaler Salafisten. Von den rund 6600 Anhängern bundesweit leben dort rund 1800. Bis zu 15 Prozent von ihnen rechnet der Verfassungsschutz zur gewaltbereiten Szene. Die Behörden zählten bislang mehr als 140 Salafisten, die aus NRW in den Krieg nach Syrien oder in den Irak gereist sind.

Aufklärung und Sensibilisierung sind für Jäger eine wichtige Säule im Kampf gegen salafistischen Extremismus. Er hofft mit dem Wegweiser-Projekt Jugendliche in Lebenskrisen zu erreichen, bevor sie durch die Propaganda von Hasspredigern radikalisiert werden.