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Obstpflanzung Gärtner sollten auf Pilzkrankheit Schorf achten

28.03.2015, 01:20

Bonn (dpa) l Hobbygärtner sollten auf Apfelbaumsorten setzen, die gegen die Pilzkrankheit Schorf resistent sind. Dazu gehören zum Beispiel Topaz, Florina und Rebella, erklärt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe rät noch zu Boskoop, Retina, Rewena, Freedom, Rubinola und Gold- rush. Auch Birnen können vom Pilz betroffen sein. Widerstandsfähigere Sorten sind Gellerts Butterbirne, Conference und Boscs Flaschenbirne.

Schorf (Venturia inaequalis) bildet olivgrüne bis bräunliche Flecken an den Blättern und runde, braunschwarze Flecken an den Äpfeln. Die Früchte können auch einreißen, was Fruchtfäule begünstigt. Die Blätter sterben zum Teil vorzeitig ab. Hobbygärtner sollten achtsam werden, wenn es im Frühjahr und Vorsommer über längere Zeit feucht ist.

Der Befall lässt sich zwar grundsätzlich mit Fungiziden bekämpfen. Aber die Experten der Landwirtschaftskammer raten nur im absoluten Ausnahmefall dazu, denn die Behandlung muss mehrfach wiederholt werden. Wichtig ist, dass der Apfelbaum gut durchlüftet wird. Ist seine Krone nicht zu dicht, können die Blätter nach Regenschauern besser abtrocknen. Der Pilz mag feuchte Untergründe.