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Europäischer Tag der Parks Spaziergang weckt Kindheitserinnerungen

Am Sonntag ist europäischer Tag der Parks. Doch warum sind die
Grünanlagen bei vielen Menschen so beliebt? Eine Umfrage unter Besuchern im Stadtpark Rotehorn in Magdeburg zeigt, warum.

Von Natalie Häuser 20.05.2015, 13:05

Magdeburg l Theresa Pelz (24) ist auf Heimatbesuch. Die Kölnerin nutzt den Besuch bei Freund Maik Görtz (30) in Magdeburg für eine nachmittägliche Gassi-Runde mit Mischlingshund Rusty durch den Stadtpark Rotehorn.

Theresa Pelz: "Ich komme ursprünglich aus Biederitz. Wenn ich an den Rotehornpark denke, kommen viele Kindheitserinnerungen zurück. Zum Beispiel saßen wir früher mit der Familie auf der Treppe am Adolf-Mittag-See. Da gibt es noch Fotos, als ich noch ein Säugling war. Die Marieninsel ist bis heute mein Lieblingsplatz."

Maik Görtz: "Ich bin vor fünf Jahren nach Magdeburg gezogen und gehe gerne hierher, weil es direkt vor der Haustür ist. Hauptsächlich bin ich hier mit Freunden oder der Familie unterwegs. Ein Park in der Stadt ist sehr wichtig. Einfach um Abwechslung zum alltäglichen Leben zu haben. Gerade in meiner Branche, dem IT-Bereich, ist es schon sehr techniklastig. Da sitze ich jeden Tag acht Stunden im Büro. Ein Park ist da ein super Ausgleich."

Theresa Pelz: "Wenn man aus einer Großstadt wie Köln zurückkommt, ist es immer sehr angenehm in Magdeburg. Gerade auch im Park, weil wir viel Grün für relativ wenig Menschen haben. In vielen Großstädten sind alle Grünanlagen sehr überfüllt, man merkt, dass die Menschen das brauchen, es aber proportional zur Bevölkerung gesehen viel zu wenig Parks gibt. In Magdeburg find\' ich es perfekt. Es ist eine sehr grüne Stadt."

Maik Görtz: "In meinem Studienort Darmstadt gab es auch einen Stadtpark, allerdings längst nicht so groß wie der Rotehornpark. Da gab es an Sonntagen keine ruhige Stelle mehr. Das ist eher anstrengend als entspannend."

Theresa Pelz: "Deshalb mag ich hier besonders die Weitläufigkeit. Man hat zig Möglichkeiten den Park zu nutzen. Man kann sich ans Wasser setzen, Boot fahren oder einfach auf die Wiese legen. Das habe ich aber auch erst erkannt, nachdem ich weggezogen bin. Und dann hinterlässt man seinen Platz auch ordentlich, weil man ja auch weiß, was man für eine Verantwortung hat gegenüber dem Grün, was da ist. "

Maik Görtz: "Wenn ich weiß, dass hier viel los ist, gehe ich nicht unbedingt her. Wenn die Jugendlichen ihre Flaschen liegen lassen, wie erst am vergangenen letzten Schultag, dann ärgert einen das schon. Aber da ist die Stadt schnell hinterher. Dass man seinen eigenen Müll nicht im Park liegen lässt, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit."