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Opel-Sanierungsplan Torsten Scheer Keinen Schritt weiter

10.02.2010, 05:16

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 09.02.2010 23:00:00
Die Karten liegen auf dem Tisch. Um Opel über die Runden zu bringen, verlangt General Motors vom deutschen Steuerzahler viel Geld und will diesen, wenn er Pech hat, vor die Werkstür setzen. Das ist für Betriebsräte und Gewerkschaft eine offene Provokation und für die Politik Anlass, den Amerikanern mit diplomatischen Formulierungen wie "sorgfältig prüfen" zu signalisieren, dass man von der ganzen Sache nicht sehr angetan ist.

Die Amerikaner haben jetzt ein Problem. Was sollen sie machen? Wenn sie den Stellenabbau umsetzen wollen, brauchen sie das Wohlwollen der Arbeitnehmervertreter. Das ist erst einmal weg. Drohen sie, andernfalls weitere Werke zu schließen, stehen sie in der Öffentlichkeit als Erpresser da. Das fehlte noch zum Image. Unterm Strich bleibt eine verfahrene Lage: Opel kommt mit seiner lebenswichtigen Sanierung seit Monaten keinen Schritt voran. (Wirtschaft)