Grippeimpfstoff Von Wolfgang Schulz Abwarten

05.03.2010, 05:16

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 04.03.2010 23:00:00
Sieben Millionen Euro wollen Sachsen-Anhalts Krankenkassen durch die Neuorganisation der Versorgung mit Grippeimpfstoffen in diesem Jahr einsparen. Nicht viel angesichts der Gesamtausgaben, aber mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein und auf alle Fälle ein gelungenes Beispiel für die allseitig geforderte Kostendämpfung im Gesundheitswesen.

Wie bei anderen Sparmaßnahmen sind auch hier Skeptiker schnell auf dem Plan. Frei nach dem Sankt-Florian-Prinzip fordern sie, "verschon mein Haus, zünd andre an". Doch irgendwo muss angefangen werden. Alte Gewohnheiten gehören überprüft, neue Wege, auch unkonventionelle, sind gefragt.

Sollte jedoch die Versorgung leiden und nur ein Mensch weniger gegen die Grippe geimpft werden, muss schnell gehandelt werden. Einsparungen auf Kosten der medizinischen Betreuung darf es nicht geben. Also: abwarten, aufpassen, eingreifen. (Seite 1)