Oscar für Dokumentarfilm "Die Bucht" Blut und Tränen

09.03.2010, 08:44

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 08.03.2010 23:00:00
In einer japanischen Bucht werden Jahr für Jahr Tausende Delphine gefangen. Einige kommen in Delphinarien, der Rest wird auf brutalste Weise abgeschlachtet. Offiziell findet all dies gar nicht statt – japanische Behörden vertuschen das Blutbad. Gegen alle Widerstände schaffen es aber engagierte Umweltschützer, im Stile eines "Geheimkommandos" das qualvolle Sterben zu filmen. Allen voran der ehemalige "Flipper"-Trainer Ric O‘ Barry.

Dass "Die Bucht" einen Oscar bekommen hat, ist mehr als ein Zeichen – es ist ein Plädoyer gegen Profitgier und für mehr Menschlichkeit. Die Juroren nutzen die Popularität der goldenen Statue, um unvorstellbare Skrupellosigkeit öffentlich zu machen. Wenn das Meer blutdurchtränkt ist und sich erwachsene Männer Tränen aus den Augen wischen, sagt das mehr als tausend Argumente. Selten war ein Oscar so wichtig.(Rund um die Welt)