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Matthias Stoffregen zum Handwerk in Sachsen-Anhalt: Potenziale besser nutzen

16.12.2013, 01:19

Der Frost und die Flut haben viele Handwerksbetriebe in diesem Jahr in Atem gehalten. Erst blieben Aufträge aus, dann häuften sie sich. Die gute Nachricht hierbei: Die meisten Unternehmen dürften unterm Strich eine ordentliche Bilanz mit "schwarzer Null" aufweisen. Anlass zur Sorge bereitet aber die Entwicklung der Beschäftigung. Sie ist trotz wachsender Umsätze rückläufig.

Der Grund hierfür liegt im Fachkräftemangel. Es wachsen deutlich weniger Beschäftigte nach als altersbedingt ausscheiden. Auf dem Bau kommen mittlerweile auf zehn freie Ausbildungsstellen neun Bewerber. Ein Trend, der gestoppt werden muss. Hierbei sind Betriebe und Handwerkskammern gefragt. Sie müssen zunächst vorhandenes Potenzial nutzen, schließlich gibt es noch immer 11000 arbeitslose Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren, die keine abgeschlossene Ausbildung haben. Zudem wäre so mancher sicher für eine Ausbildung zu gewinnen, wenn er eine attraktive Übernahmeperspektive erhalten würde. Nicht zuletzt sollten Betriebe auf gute Bezahlung und ein gutes Image Wert legen.