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Steffen Honig zur Lage in der Ukraine: Hoffnung zerstoben

22.01.2014, 01:27

In den Straßenschlachten des Kiewer Protestwinters ist die Hoffnung auf eine gewaltfreie Lösung des Konfliktes in der Ukraine zerstoben. Wer hier gegen wen kämpft, ist nur noch schwer auseinanderzuhalten. Selbst die Oppositionsparteien haben offensichtlich den letzten Einfluss auf die Maidan-Bewegung, die sich immer weiter radikalisiert, verloren. Alle Aufforderungen zum Dialog drohen zu verpuffen. Mit dem verschärftem Demonstrationsrecht hat die Kiewer Administration das Ihrige dazu beigetragen, die Lage außer Kontrolle geraten zu lassen.

Russland warnt vor einer Einmischung von außen. Die Europäer werden es damit ohnehin nicht übertreiben. So groß die Sympathie für die Protestbewegung in der Ukraine zunächst auch war, so tief sitzt nun die Enttäuschung über den erfolglosen Versuch, die umstrittene Regierung friedlich ins Wanken zu bringen. Zum Ausnahmezustand in Kiew ist es nur noch ein kleiner Schritt.