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Steffen Honig zur Debatte über die Energiewende: Renaissance der Kohle

31.01.2014, 01:19

Deutschland einig Energiewende-Land? Weit gefehlt. Der Länder-Egoismus feiert bei diesem Thema fröhliche Urständ. Schleswig-Holstein will sich beim Windkraft-Ausbau nichts von Berlin vorschreiben lassen, Bayern beharrt auf der Förderung von Biogas-Anlagen. Die ostdeutschen Länder wieder- um fordern eine solidarische Umlage der Netzentgelte. So hat jeder seine ganz eigenen Vorstellungen von einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Diese kollidieren mehr oder weniger heftig mit dem Eckpunkte-Papier des zuständigen Ministers Sigmar Gabriel.

Dessen oberstes Ziel ist es, den Strompreis durch ein Stopp des beinahe ungebremsten Ausbaus erneuerbarer Energien in den Griff zu bekommen. Die Energie-Lücke, die bei schrittweiser Abschaltung der Atommeiler entsteht, muss mit der Verstromung von Braunkohle geschlossen werden. Die Renaissance der Kohle wird zum kleinsten gemeinsamen Nenner für die Republik - auf Kosten der Umweltbilanz.