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Steffen Honig zum Machtwechsel in der Ukraine: Keine Zeit verlieren

24.02.2014, 01:25

Drei Dinge sind nach dem rasanten Umsturz für die Ukraine am Wichtigsten: politische Stabilität, territoriale Einheit und die Abwendung der Staatspleite. Um das Land finanziell über Wasser zu halten, muss der Westen schnell ein Programm auflegen. Sonst macht er sich unglaubwürdig - schließlich wurde die Oppositionsbewegung von Europa und den USA kräftig gefördert. Nur wenn die Konsolidierung gelingt, kann separatistischen Kräften, die die Ukraine zerlegen wollen, der Wind aus den Segeln genommen werden.

Zudem müssen schnell rechtsstaatliche Strukturen her, die den Forderungen des Maidan entsprechen. Eine entscheidende Rolle kommt dabei der neuen Präsidentschaft zu. Die besten Chancen auf das Amt scheint Julia Timoschenko zu haben. Von der Rolle, die sie in der alten Politiker-Kaste spielte, hat sie sich nicht zuletzt durch ihre Haftzeit gelöst. Dass sie auch vom Kreml akzeptiert wird, würde wichtige Spielräume schaffen.