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Steffen Honig zu Ukraine und Russland: Krim ist wunder Punkt

27.02.2014, 01:22

Die Ukraine-Krise erreicht eine neue Dimension: Russlands Präsident Wladimir Putin lässt die Gefechtsbereitschaft seiner Westtruppen prüfen. Damit droht die innerukrainische Zerreißprobe sich zu einem außenpolitischen Konflikt auszuweiten. Moskau ist keineswegs gewillt, die Ukraine so mir nichts, dir nichts den Maidan-Kämpfern zu überlassen, die die russische Regierung für schnöde Putschisten hält.

Der wunde Punkt im geopolitischen Gezerre um die Ukraine ist die Krim. Die hatte Chruschtschow einst der Ukraine vermacht. Vielleicht, um die Untaten während der Kollektivierung zu kaschieren. Die Krim blieb aber trotz Ukrainifizierung immer russlandtreu. Das kann sich der Kreml zunutze machen, falls er den kreuzgefährlichen Plan einer Befreiungsaktion wie einst für die Osseten in Georgien verfolgt. Wobei der Schutz russischer Interessen nicht so sehr die Landsleute, sondern die russische Schwarzmeerflotte betrifft.