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Steffen Honig über das Krisentreffen zur Ukraine: Wirtschaft und Werte

17.04.2014, 01:12

In Genf soll heute innerhalb von ein paar Stunden die Ukraine gerettet werden. Doch selbst ein Teilerfolg steht in den Sternen. Die Kulisse, vor der das Vierertreffen von Russland, Ukraine, USA und EU abläuft, könnte bedrohlicher kaum sein. Der Osten der Ukraine versinkt in Anarchie, die Nato will ihre Präsenz an ihren Ostgrenzen verstärken und die Moskauer Reaktionen sind unberechenbar. Ohne Verhandlungen kann aber die Ukraine den Notstand ausrufen.

Die gegenseitigen Zwangsmaßnahmen zwischen Kiew und dem Westen einerseits und Russland andererseits werden weitergehen. Die Europäische Union steckt bei ihren Sanktionen jedoch in der Klemme: Nach Einreise- und Kontosperren geht es bei ökonomischen Schranken für Russland ans Eingemachte. Die Wirtschaft warnt vor Verlusten, Politiker wie der Luxemburger Jean-Claude Juncker wollen europäische Werte verteidigen. Wer mit Sanktionen droht, muss die Konsequenzen in Kauf nehmen.