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Steffen Honig zum Berliner Ukraine-Treffen: Schwer ins Zeug gelegt

03.07.2014, 01:16

Die Bundesregierung legt sich in der Ukraine-Krise diplomatisch bis zur Schmerzgrenze ins Zeug. Das zeigt das ungewöhnliche Format einer Blitz-Konferenz mit dem bemerkenswerten Nebeneinander von ukrainischem und russischem Außenminister in Berlin. Bloß keine Ausweitung des Krieges und dann ein dauerhafter Waffenstillstand - das ist die Maxime der Deutschen als Hauptvermittler. Das wird weiter dauern. Immerhin haben sich die Ukraine und Russland auf Verhandlungen über eine Waffenruhe verständigt.

Noch ist in der Ostukraine nichts entschieden, noch ist Russland kooperationsbereit. Wladimir Putin aber sieht sich längst auf einer Höhe mit Peter dem Großen: Mit der Besetzung der Krim habe man nur die Eroberungen der Zarenzeit sichern wollen, erklärte er gestern vor der Vollversammlung russischer Botschafter. Eine klare Ansage: Wenn die Ukrainer ihr Land nicht endlich befrieden können, werden die Russen das übernehmen - und bleiben.