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Matthias Stoffregen zur China-Reise der Kanzlerin: Peking gibt den Takt vor

08.07.2014, 01:23

Die Milliarden-Aufträge für Volkswagen und EADS dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der chinesische Markt für deutsche Unternehmen weiterhin Risiken birgt.

Die Regierung in Peking wird - trotz mahnender Worte von Kanzlerin Angela Merkel - auch künftig der heimischen Wirtschaft Wettbewerbsvorteile einräumen. Einerseits, indem sie Wirtschaftsspionage wohlwollend duldet, andererseits indem sie ausländische Investoren dazu zwingt, Kooperationen mit chinesischen Unternehmen einzugehen.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und China dürften daher auch in den kommenden Jahren weiterhin von Spannungen geprägt sein. Denn klar ist: Weder gegen unfaire Wettbewerbspraktiken, noch gegen Menschenrechtsverletzungen der Chinesen wird Berlin ernsthaft etwas ausrichten können - weil sonst exportorientierte deutsche Firmen den Ärger Pekings zu spüren bekommen würden. Als neue Weltmacht wird China da den Takt vorgeben.