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Michael Bock zum Zustand der Landtagsfraktion: Linke schwächt sich selbst

15.07.2014, 01:16

Bei der sachsen-anhaltischen Linken-Landtagsfraktion liegt derzeit einiges im Argen. Da lassen die Fraktionäre bei der Vorstandswahl zwei durchaus profilierte Politiker durchfallen - ohne Vorwarnung. Und auch die Spitzen-Politiker Wulf Gallert und Birke Bull werden abgestraft - in geheimer Wahl. Offene Kritik gab es vorher nicht. So werden die Führungsleute, mit denen die Linke in die Landtagswahl 2016 gehen wird, von den eigenen Leuten enorm geschwächt.

In den vergangenen Monaten hat sich in der Linken-Fraktion viel Unmut angestaut. Die Vorstandswahl war ein Ventil, um Dampf abzulassen. Es geht dabei weniger um einen Richtungsstreit. In der Fraktion ist unstrittig, dass die Linke im Jahr 2016 eine rot-rote Landesregierung anstrebt. Es geht vielmehr um persönliche Verletzungen, um Eitelkeiten, um einen Generationenkonflikt. Die Linke macht derzeit einen schlechten Eindruck. Es dürfte schwer werden, in der konfliktbeladenen Fraktion wieder ein Klima gegenseitigen Vertrauens zu schaffen. Sachsen-Anhalt