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Kommentar Alois Kösters zur Initiative gegen die "kalte Progression": Die Rechten sind zu schwach

01.08.2014, 01:12

Zeiten ändern sich: Heute machen die Rechten in SPD und CDU gemeinsame Sache gegen Steuer-Beutelschneiderei wie die "kalte Progression". Und die CDU-Vorsitzende Angela Merkel wird die Attacke gemeinsam mit den linken Kollegen in der SPD abwehren. Mehr Gemeinsamkeit von zwei Parteien geht nicht. Die Motive bei Unionsspitze und linken Sozialdemokraten, auf die kalte Progression zu beharren, sind freilich verschieden. Während viele Genossen den Griff nach der Lohnerhöhung Verteilungsgerechtigkeit nennen, ist Merkel schlicht an Geld interessiert, um verteilen zu können, ohne noch mehr Schulden zu machen. Den rechten Flügeln in SPD und Union ist gemeinsam, dass sie zu schwach sind, um dies zu verhindern.

Aber immerhin haben Sigmar Gabriel (SPD) und Carsten Linnemann (CDU) kurz daran erinnert, dass ihre Parteien auch die Bürger vertreten, die Gehälter und Steuern zahlen. Bevor die sich daran erinnern, dass die FDP diesen Anspruch glaubwürdiger erhoben hat.