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Kommentar Daniel Hübner über Vermarktung im Schwimmen: Mehr Werbung für Stars

25.08.2014, 01:35

Deutschland sucht den Superstar - jemanden, der bei Olympia zu Gold schwimmt. Aber auch jemanden, der sich schon im Vorfeld vermarkten lässt. Deutschland hat durchaus potenzielle Kandidaten wie Paul Biedermann, der Journalisten leider als eine unliebsame Spezies wahrnimmt. Deutschland hat Marco Koch, den sympathischen Brustschwimmer, bereit für einen Weltrekord. Aber wird er genutzt - als Vorbild, gar als Idol? Nein, auch nicht bei der Europameisterschaft in Berlin.

Fleiß ist wichtig, Disziplin ist wichtig, aber Außenwirkung ist es ebenso. Niemand muss hochgejubelt werden, aber jeder dauerhaft präsent bleiben. Der Deutsche Schwimm-Verband tut gut daran, an der Vermarktung seiner Athleten zu arbeiten. Leistung und Werbung müssen deutlich stärker als bisher in ein harmonisches Verhältnis gebracht werden. Nur so rückt die Sportart nicht komplett an den Rand der Aufmerksamkeit. Die Letzte, die in den Status eines echten Stars fiel, hieß Franziska van Almsick. 2002 hat sie ihre Karriere beendet.