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Matthias Stoffregen zu Rot-Rot-Grün in Thüringen: Unnötige Aufwertung

22.10.2014, 01:10

KONTRA
Die SPD hat sich offenbar damit abgefunden, keine Volkspartei mit Regierungsanspruch mehr zu sein. Bodo Ramelow in Thüringen in die Staatskanzlei zu tragen, gleicht einer politischen Bankrotterklärung und wertet die Linke, die zuletzt bundesweit massiv an Zustimmung verloren hatte, unnötig auf.

Wer unter den Genossen glaubt, mit einem Linkskurs und linken Bündnissen beim Wähler punkten zu können, ist naiv. Die SPD steht in Bund und Ländern gerade deshalb so schwächlich da, weil sie mit solchen Vorhaben viele ihrer Anhänger in die Arme der CDU getrieben hat. Dabei gilt seit jeher, dass Wahlen nicht am linken Rand, sondern in der Mitte gewonnen werden. Sollte die Chaos-Koalition in Thüringen ans Ruder kommen, droht dem Land wirtschaftlicher Stillstand. Der würde auch in Sachsen-Anhalt drohen, wenn die Linken die Regierungsführung übernehmen. Denn das unterscheidet sie nach wie vor von der SPD: Ihnen mangelt es an finanzpolitischer Vernunft.