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Matthias Stoffregen zu den Wirtschaftsweisen: Ratschläge annehmen

13.11.2014, 01:11

Es mag sein, dass der Mindestlohn in manchen Branchen kurzfristig Jobs gefährdet. Aber ihn für die Eintrübung der Konjunktur in Deutschland verantwortlich zu machen, obwohl er noch gar nicht vollständig eingeführt wurde, ist blanker Unsinn. Die Wirtschaftsweisen machen mit einer solchen Einschätzung deutlich, dass sie nicht frei sind von Ideologie.

Die Bundesregierung tut sich aber auch keinen Gefallen, wenn sie die Anmerkungen der Wirtschaftsweisen ignoriert. Denn in Bezug auf die Rente mit 63 haben die Experten Recht. Wegen des demografischen Wandels wird die Wirtschaft in den kommenden Jahren mehr denn je auf ältere Arbeitnehmer und ihre Erfahrungen angewiesen sein. Zudem fällt das Geld für die immensen Rentenkosten nicht vom Himmel, hier werden die jungen Generationen bereits übermäßig belastet. Und nicht zuletzt wird auch die Zuwanderung das Demografie-Problem nicht lösen. Hierfür fällt der Bevölkerungsrückgang in den kommenden Jahren viel zu stark aus.