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Dominik Bath zu den Entwicklungen in der Eurozone: Krise ist nicht vorbei

02.01.2015, 01:27

Die Schuldenkrise in Griechenland ist keinesfalls beigelegt. Der Eurozone droht weiterhin der Zerfall. Denn die Griechen ächzen noch immer unter einer kaum zu tragenden Schuldenlast. Reformen gingen nur langsam voran - und meist nur unter dem Druck der internationalen Geldgeber. Wie gering die Akzeptanz der Bevölkerung für die Konsolidierung ist, dürften auch die Neuwahlen Ende Januar zeigen. Der linke Kandidat Alexis Tsipras liegt in Umfragen vorne und hat beste Chancen Premierminister zu werden. Er verspricht neue Jobs im Öffentlichen Dienst und weniger Steuern.

Nach den Erfahrungen mit Griechenland fragen sich manche Europäer, ob die Eurozone den Beitritt Litauens verkraftet. Das Drei-Millionen-Einwohner-Land wird die Währungsunion kaum sprengen. In den vergangenen Jahren wurden Staatsschulden abgebaut und das Haushaltsdefizit niedrig gehalten. Für die Balten dürften jetzt vor allem Preissteigerungen folgen. Die Frage ist also eher, ob Litauen die Eurozone verkraftet.