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Kommentar Dominik Bath zur Fusion am Fernbusmarkt: Keine gute Nachricht

08.01.2015, 01:12

Am deutschen Fernbusmarkt entsteht ein neuer Gigant. Die Branchengrößen MeinFernbus und Flixbus bieten nahezu 80 Prozent der Fahrten im deutschen Fernbusnetz an. Die Fusion der beiden Marktführer ist für die Kunden keine gute Nachricht. Denn der Preiskampf, den sich beide Firmen in der Vergangenheit lieferten, ist vorbei - und nicht mehr nötig. Denn der neue Große kann die Preise diktieren.

Schon länger war klar, dass die Zeit der Schnäppchenpreise bald vorbei ist. Im Fernbus-Geschäft wurde mit harten Bandagen gekämpft. Die Gewinn-Margen waren - wenn überhaupt - niedrig. Das forderte bereits Opfer. Erst stellte der Frankfurter Anbieter city2city den Betrieb ein, dann meldete der Offenbacher Fernbus-Pionier DeinBus.de Insolvenz an. Im November zog sich der ADAC aus dem Gemeinschaftsunternehmen ADAC Postbus zurück. Die Anteile übernahm die Deutsche Post. Der künftige Fernbus-Gigant wird es der Konkurrenz noch schwerer machen.