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Dominik Bath zur Privatisierung von Ackerflächen: Regulieren ist richtig

25.02.2015, 01:27

Ohne Boden keine Landwirtschaft. Seit Jahren explodieren die Preise für Ackerflächen. Viele Landwirte können nicht mehr mithalten und werfen beim Bieten um den Boden das Handtuch. Konzerne und vermögende Privatleute investieren und kaufen in großem Stil Wiesen, Äcker und Wald, weil sie sich einen dauerhaften Wertzuwachs versprechen. Eine sichere Geldanlage, denn das Flächenangebot schrumpft von Jahr zu Jahr. Also steigen die Preise. So ist das in der Marktwirtschaft.

Doch dem Allgemeinwohl dient diese Entwicklung nicht. Wenn sich ein Investor eine Fläche unter den Nagel reißt, besteht die Gefahr, dass dort nicht nachhaltig, sondern nur unter dem Gesichtspunkt der Profitmaximierung gewirtschaftet wird. Dass die Landespolitik nun regulierend in den Markt eingreifen will, um die Bauern vor horrenden Preisen zu schützen, ist richtig.

Denn sichere Renditen haben noch keine Bevölkerung ernährt.