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Kommentar Dirk Rösler zum Krieg in Syrien und dem UN-Sicherheitsrat: Blockade und Versagen

13.03.2015, 01:20

D ie Katastrophe in Syrien zeigt, dass die UN und ihr Sicherheitsrat quasi wirkungslos sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg als eine Art Weltpolizei gegründet, glänzt das Gremium eher durch Ankündigungen und innere Blockade, als durch Frieden stiftende Taten. Eigentlich wird der Kalte Krieg, der seit 1990 als beendet gelten sollte, dort knallhart fortgesetzt. Die Vetomächte USA, Frankreich und Großbritannien sowie Russland und China finden nicht zusammen, um eine neue und friedvolle Weltordnung umzusetzen und zu sichern.

Deshalb haben sich Resolutionen, die der Sicherheitsrat dann doch mal zustande bringt, meistens als völlig wirkungslos erwiesen. So wie der syrische Machthaber Assad haben sich oft auch israelische Regierungen nicht um die UN-Anweisungen gekümmert.

Man kann nur hoffen, dass bald eine neue und anders geartete Generation von Politikern die Weltbühne betritt, die den UN-Auftrag endlich wieder ernst nimmt. Denn mit den jetzigen "Größen" ist der Frieden leider nicht sicher.