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Kommentar Alois Kösters zu Vetternwirtschaft bei der Bundeswehr: Geschäfte unter Freunden

16.05.2015, 01:25

Die große Nähe zwischen Rüstungsindustrie und Bundeswehr ist sicher ein Grund dafür, dass viele Milliarden Euro verschwendet werden. Wenn Freunde mit dem Geld von anderen Geschäfte machen dürfen, kommt beim Geldgeber eben selten Freude auf. Diese Nähe wird aber von der Politik gefördert. Denn Rüstungsaufträge sollen nicht nur einen Bedarf der Truppe decken. Sie sollen auch die deutsche Rüstungsindustrie erhalten. Manchmal ist nicht klar, welches Motiv an erster Stelle steht.

Der Verdacht, dass der Wechsel von bewährten amerikanischen Patriotraketen auf das noch nicht entwickelte System "Meads" vor allem damit zusammenhängt, dass die Firma MBDA die Raketen im bayerischen Schrobenhausen baut, liegt nahe. Denn alle Erfahrungen zeigen, dass ein Wechsel teurer wird.

Und sinnvoll scheint es nicht, innerhalb der Nato nebeneinander zwei Systeme mit unterschiedlicher Munition zu verwenden.