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Grit Warnat zum Magdeburger "Polizeiruf": Nichts mit Kontinuität

30.06.2015, 01:04

Als Peter Sodann und Jaecki Schwarz im MDR-Sendegebiet ermittelten, war die mitteldeutsche Krimi-Welt noch in Ordnung. Weit mehr als ein Jahrzehnt prägten beide den Leipziger "Tatort" und den Hallenser "Polizeiruf". Von dieser schönen Kontinuität ist nichts geblieben.

Erst im Januar verschwand der Erfurter "Tatort" von der Bildfläche. Nach nur zwei Folgen hatten sich zwei Hauptdarsteller verabschiedet. Schwache Stories, zu aufgesetzt die Charaktere. Ähnlich lief es beim Magdeburger "Polizeiruf". Konstruiert kamen die wenigen Folgen daher, zu realitätsfern. Dass Sylvester Groth dem MDR Tschüss sagt, verwundert nicht.

Exzellente Darsteller wie Groth und seine Krimi-Partnerin Michelsen sind nur die halbe Miete. Erst richtig gut sind sie, wenn ihre Schauspielkunst in einer starken Geschichte aufgeht. Dafür muss das Gesamtpaket stimmen. Das stimmt aber nicht, und neue Gesichter allein verhelfen nicht zurück in eine erfolgreiche Sonntagabend-Krimi-Welt.