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Kommentar Lion Grote zum Welterbe-Antrag von Naumburg: Verbesserungen notwendig

06.07.2015, 01:06

Es ist das Optimum. Mehr als eine zweite Chance durfte vor der Unesco-Entscheidung zum Welterbe-Antrag von Naumburg nicht erwartet werden. Das zwar umstrittene aber negative Gutachten als Grundlage wog zu schwer. Die Unesco-Mitglieder konnten darüber nicht einfach hinwegsehen.

Der Ball liegt jetzt wieder in Sachsen-Anhalt und es gibt in den kommenden Monaten einiges zu tun. Während der Entscheidung wurde mehrfach die Bedeutung des Naumburger Doms, der Uta und das Potenzial der Bewerbung hervorgehoben. Die Frage ist: Warum konnte dieses Potenzial nicht genutzt werden? Offensichtlich hat es Sachsen-Anhalt nicht geschafft, die Einzigartigkeit der Region überzeugend darzustellen. Vielmehr wirkte die Bewerbung - so klang es bei der Unesco immer wieder durch - wie ein auf Biegen und Brechen zusammengesetztes Puzzle. Schöne Einzelteile, aber kein stimmiges Bild. Eine solche Bewerbung darf sich das Land nicht nochmal erlauben.