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Kommentar Jens Schmidt zur Deutschausbildung für Flüchtlinge: Herkunft egal

08.07.2015, 01:03

Sachsen-Anhalt drückt bei der Deutschausbildung der Flüchtlingskinder jetzt auf die Tube. Ein landesweites Netz an Sprachklassen soll nun entstehen - binnen weniger Tage wuchs das von 80 auf 150 Standorte. Das einzige, was man kritisieren kann: Die Lehrer-Suche beginnt etwas spät. In sechs Wochen 100 Pädagogen zu finden, dürfte kaum machbar sein.

Deutsch zu können ist das A und O der Integration. Nur so haben die Neu-Bürger eine Chance auf einen guten Schulabschluss, auf Lehre und Job.

Einige Einheimische haben Sorge, ihr Nachwuchs könnte bei der Berufsausbildung zu kurz kommen. Diese Befürchtungen rühren aus den 1990er Jahren: zu wenige Ausbildungsplätze, viel zu wenige Jobs. Die Zeiten ändern sich, denn bald heißt es: zu wenige Lehrlinge, zu wenig Berufsnachwuchs. Unternimmt Sachsen-Anhalt nichts, werden heimische Betriebe in Schieflage geraten. Gut ausgebildeter Nachwuchs ist also hoch willkommen - gleich, aus welchem Land die Eltern stammen.