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Kommentar Steffen Honig zur Vergabe der Olympischen Spiele: Winterspiele im Smog

31.07.2015, 14:22

Das wird schon mit den Winterspielen in Peking. Zwar gibt es dort nur jede Menge Smog und kein bisschen Schnee. Aber die Chinesen haben bereits 2008 bewiesen, dass sie Olympische Spiele perfekt über die Bühne bringen können. Unangenehme Menschenrechtsfragen wurden erfolgreich ausgeblendet. Das war diesmal noch einfacher, weil Gegenkandidaten aus der westlichen Welt gänzlich fehlen. Die sind gar nicht erst angetreten - mangels Rückhalt bei der einheimischen Bevölkerung. Das war in Bayern genauso wie im schweizerischen Graubünden oder in Oslo.

Die Olympischen Spiele, ausgeufert ins Gigantische, haben ein schweres Akzeptanzproblem. So kommt es dem Internationalen Olympischen Komitee sehr zupass, dass es noch Bewerber gibt, die jegliche Gegenbewegung im Keim ersticken. Der neue olympische Dreiklang lautet: Der Welt den Sport, den Potentaten das Renommee und dem IOC das Geld.