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Thomas Juschus zum Ausschluss von Dornburg: Zivilcourage nicht bestrafen

04.08.2015, 17:37

Der FC Ostelbien Dornburg gilt als Paradebeispiel für Rechtsextreme im Fußball. Er wurde von Neonazis und Hooligans mit gegründet, die meisten Mitglieder haben rechte Weltanschauungen. Deshalb hatte der Landessportbund Sachsen-Anhalt 2011 versucht, dem Verein die Anerkennung als Sportverein zu verweigern, war aber gescheitert. Jetzt also der nächste Versuch: Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) will dem unwürdigen Treiben beim Kreisligisten aus dem Jerichower Land nach einer Häufung von Vorfällen ein Ende setzen und prüft den Ausschluss. Endlich.

Die juristische Klärung ist die eine Seite der Medaille. FSA, gegnerische Mannschaften, Schiedsrichter, Zuschauer und Öffentlichkeit müssen geschlossen Zivilcourage gegenüber Dornburg zeigen und sagen: So nicht! Wichtig dabei: Vereine, die nicht antreten, oder Schiedsrichter, die aus Angst auf die Spielleitung verzichten, dürfen nicht noch bestraft werden. Auch hier ist der FSA gefordert.